Christoph Zeuch von Altona.Info

Altona.Info

Seit wann ist Euer Stadtteilportal aktiv?

Unsere Lokalzeitung wird seit dem 20.06.2009 publiziert.

Wie benennt Ihr Euer Produkt und warum? Was wollt Ihr damit ausdrücken?

Lokalzeitung. Damit drücken wir das aus, was Zeitungen seit hundert Jahren ausdrücken, wenn sie sich Lokalzeitung nennen.

Welche persönlichen Voraussetzungen hast du mit gebracht und welche speziellen Vorbereitungen (Seminare, Kurse) habt Ihr vorab in Angriff genommen? Macht Ihr alles selbst oder arbeitet Ihr auch mit Kolleginnen wie Grafikerinnen, IT-lern zusammen?

Seit 20 Jahren als Journalist und Verleger aktiv. Und ja, unsere Redaktion arbeitet auch mit anderen Freien zusammen.

Welche Finanzierungshilfen / Unterstützungen habt Ihr bekommen?

Die Verschuldung unseres Medienkonzerns beträgt seit Gründung 0,00 Euro. Zeit ist die Hauptinvestition.

Wie finanziert sich jetzt Euer Portal,  könnt Ihr davon leben und auch Mitautorinnen bezahlen?

Anzeigen, Leserzuwendungen, Rechteverwertung, Moderationsaufträge. Wir arbeiten daran, Leser noch viel stärker als Kunden einzubinden.

Inwiefern unterscheidet sich Eure Arbeit von der Lokalberichterstattung a la Abendblatt inhaltlich? Seid ihr näher dran an den Stadtteilthemen als die Regionalmedien? Nennt ein paar Beispiele!

Unsere geografisch-publizistische Ausrichtung ist Altona, die des Abendblatts ist Hamburg und weite Teile darüber hinaus. Ein gewünschter Vergleich ist allein schon deshalb kaum möglich.

Die Macher des Zeit-Hamburg-Teil sollen das Know How der Stadtteilblogger erkannt und nutzen wollen und sich an Euch u.a. gewandt haben, um Kooperationen zu vereinbaren? Hast Du einen Kooperationsverträge geschlossen – und wenn ja zu welchen Konditionen?

Enge publizistische Zusammenarbeit erfordert nach meiner Einschätzung eine gemeinsame wirtschaftliche Ausrichtung. Über Verträge sprechen wir nur im Einvernehmen mit Vertragspartnern. Letztere gibt es bei uns nicht. Ich persönlich schreibe als freier Journalist für die ZEIT, allerdings bei Bedarf auch für andere Medien.

Der journalist betitelte 2011 ein Interview mit Jörg-Harlan Rohleder, Interview-Magazin, „Blogs sind schneller, Print ist schöner“ – siehst Du das auch so?

Schnell und schön sind nicht zwingend Variablen, die guten Journalismus auszeichnen.

Wie kann die Zukunft des Journalismus im Netz gelingen?

Klare Trennung von Werbung und Journalismus, das schafft Vertrauen für den Wert von Journalismus im Netz. Der Staat darf im diesem Segment – genauso wie im Rundfunk – kein Wettbewerber sein (etwa die FHH mit hamburg.de).

Welche Frage hätte Euch noch gestellt werden sollen?

Wie kann man euren fundierten Lokaljournalismus in Altona finanziell fördern? Antwort: GLSBank, Redaktion ALTONA.INFO, IBAN DE54430609672023051100.

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