Heike Mühldorfer

Die Glucke

Heike Mühldorfer, Die Glucke aus Bremen

 Seit wann ist Dein / Euer Stadtteilportal aktiv?

Die GLUCKE ist im Mai 2012 gestartet, feiert also gerade ihren 2. Geburtstag.

Welche Vorbereitungen (Seminare, Kurse) hast Du / habt ihr vorab in Angriff genommen? Machst du / macht ihr alles selbst oder arbeitest Du / ihr mit Kolleginnen wie Grafikerinnen, IT-lern zusammen?

Ich bin ausgebildete Journalistin (Volontariat/Journalistenschule) und habe mich in Word Press eingearbeitet mit “learning by doing”. Den Blog haben mir bekannte It-ler aufgesetzt, mit der Zeit hat sich ein kleines Team gebildet, das regelmäßig Postings schreibt. Glücklicherweise ist darunter auch Kerstin, eine Grafikerin, die für die GLUCKE zum Jahreswechsel 2014 den Relaunch gewuppt hat, als wir uns thematisch etwas breiter aufgestellt haben.

Welche Finanzierungshilfen / Unterstützungen durch Stiftungen, Institutionen (DJV Kreativgesellschaft u.a. ?), Bank, in Form von Darlehen, Stipendien, Crowdfunding hast du bekommen?

Wie finanziert sich jetzt Dein / Euer Portal – kannst Du / könnt ihr davon leben / und auch Mitautorinnen bezahlen?

Im Moment lebt die GLUCKE vom (ehrenamtlichen) Engagement aller Beteiligter. Ziel ist es aber über Anzeigenkunden, Newsletter-Sponsoring und Porträts eine Gegenfinanzierung zu erreichen. Unser Mediaplan ist in Arbeit.

Die Macher des Zeit-Hamburg-Teil sollen das Know How der Stadtteilblogger erkannt und nutzen wollen und sich an Dich u.a. gewandt haben, um Kooperationen zu vereinbaren? Hast Du einen Kooperationsverträge geschlossen – und wenn ja zu welchen Konditionen?

Nö, hab ich nicht, wir sind ja auch in Bremen.

Der journalist betitelte 2011 ein Interview mit Jörg-Harlan Rohleder, Interview-Magazin „Blogs sind schneller, Print ist schöner“ – siehst Du das auch so?

Es gibt superschöne, langsame Blogs und es gibt lieblos designte Printobjekte. Idealerweise ergänzen sich beide. Mein Traum wäre ein Blog mit aktuellen Themen und dazu eine schön gestaltete Zeitschrift, die über denselben Themenbereich dann mit mehr Tiefgang berichtet und die Möglichkeiten des Print im Layout ausnutzt.

Wie kann die Zukunft des Journalismus im Netz gelingen?

Qualitätsjournalismus hat auch im Netz seinen Preis. Deshalb wird er nur über Bezahl-Systeme eine Zukunft haben. Die Menschen müssen wieder weg vom “Internet ist umsonst”, sie müssen auch finanziell anerkennen, dass gut recherchierte Berichte und Vielfalt nur durch unabhängige Journalisten geliefert werden können. Die Idee des “krautreporter” ist ein guter Ansatz oder das Bezahlen einzelner Beiträge über ein Abo. Ob gleich oder später bezahlt wird (wie bei Laterpay.net) wird sich weisen.

 

 

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